Angeltreff in Kretzschau und an der Weißen Elster

Geplant war ein individuelles Angeln im Tagebau Kretzschau. Ein kurzweiliges Angeln ohne weite Anfahrt an einem heimischen Gewässer in der Region um Zeitz.

Da nun aber die kleinen elektronischen Helferlein in jeden Lebensbereich Einzug halten, kam es zu einer kleinen Erweiterung, welche sich diesmal in guten Fängen bestätigte. Unsere genutzte Technik wie zB. Beißindex sagten für den Tagebau eher ein ruhiges Angeln voraus, während in der Weißen Elster angeblich der Punk abgehen soll. Da einige Angler nun auch eine Elsterforelle an der Angel tobend erleben wollten, haben wir die angemeldeten Mitglieder an einem Elsterabschnitt geleitet und begrüßt. Da nun aber auch Mitglieder zu erwarten waren die sich nicht sicher waren ob Sie denn kommen, vielleicht auch Angler die noch die Mitgliedschaft erwerben wollen, mußte an der vereinbareten Strecke in Kretzschau jemand vor Ort sein. Da ich momentan wieder einmal "Rücken" habe und daher mit Feedergeschirr auf Friedfisch aus war, bezog ich zunächst Stellung. Für die kurze Zeit hatte ich nun keine Erwartungen was Fisch angeht, diese Erwartungen haben sich voll bestätigt. Kein Zupf kein nix, so wie es die Technik voraussagte.

Uli kam noch dazu mit der Spinnangel. Eigentlich mehr ein Versuch die Wahrsagung der Technik zu testen. Die ersten Würfe bestätigten die Ruhe, keine Barsche die dem Spinnköder folgten. Dafür aber schon Anrufe wegen bissigen Döbeln und Forellen an der Weißen Elster.

Da nun aber durchaus noch mit Anglern zu rechnen war, es sollte ja ungezwungen und individuell zugehen, blieben wir noch ein Weilchen. Uli zog ein paar Stellen weiter und ich lud die Futterkörbe nach. Keine zehn Minuten später stand Uli wieder bei mir mit der Frage ob es denn beißen würde...Ich dreh mich zur Seite und seh Ihn strahlend mit einem guten Hecht in der Hand. Die Überraschung war gelungen, das "Petri Heil" folgte. Kurz das Maßband gezückt und grob 77 cm gemessen. Schnell noch ein Foto, wir wollten ja noch an die Elster.

Schöner Hecht gefangen in Kretzschau

Ich nun auch ganz fix die Stellung geräumt um den Vergleich zur Elster zu praktizieren, auch wenn es nur ein paar Würfe mit der Spinnrute werden sollten.

Tatsächlich paradox, Döbel stritten mit den Forellen um die kleinen Spinnköder. Wenn auch nicht jeder Biß verwertet werden konnte, hier sind die Fische aktiv. Einfaches angeln war es nicht, da abtreibende Algenansammlungen wie auch durch Windböen ins Wasser gewehte Teile des Uferbewuchses durch unsere Köder aufgesammelt wurden. Den Fischen wars egal, die haben gebissen wie lange vorher nicht. Die Döbel waren eine eher willkommene Abwechslung zu den Forellen. So brauchten wir nicht gleich das Feld räumen wegen der Fangbegrenzung von 1er Forelle pro Angler und Tag.

Die Weiße Elster bringt, sicher auch durch Besatz, regelmäßig gute Forellen. Leider (oder zum Glück ?) findet man keine Statistik darüber, wieviele besetzte Forellen nun den Fängen gegenüberstehen. Was aber sicher ist, es wird bei einigen Anglern demnächst Forelle geben. Mit 38-40 cm eine gute Mahlzeit. Ob nun geräuchert oder doch nach Müllerins Art, egal, wir Angler sind eben Individualisten.

Tagesbilanz ist durchaus positiv, ohne weite Anfahrt gab es Hecht, Forellen und Döbel, sogar das Wetter hat durchgehalten.

Elsterforelle mit 39 cm, gefangen in der Weissen Elster bei Zeitz

Ein "Petri Heil" an Alle für eine erfolgreiche Saison

Christoph