Unsere "Weiße Elster"

Ich fange mal ganz anders an:

Damals im Jahre 1991 wurde unter meiner Regie als Vorsitzender des Kreisfachausschusses Zeitz der Kreisanglerverein Zeitz gegründet und erhielt auf der Grundlage meines Vorschlages den Beinamen "Weiße Elster". Zu dieser Zeit waren wir schon stolz auf "unseren" Fluss, da er doch vollständig den ehemaligen Kreis Zeitz durchquerte. Eigentlich entspringt die Weiße Elster in Kapellenberg (Tschech. Republik) 725 m über NN und mündet nach 275 km bei Halle in die Saale bei 82 m über NN.
Aus anglerischer Sicht ein sehr interessanter und fischreicher Fluss, der sich im wesentlichen selbst reproduzierte, d.h., ohne zusätzlichen künstlichen Fischbesatz. Immerhin wurden bis zur Wende auch zahlreiche Angelveranstaltungen durchgeführt, wobei entlang der Strecke oberhalb der Zuckerfabriksbrücke, also in einem begradigten Teilstück der Weißen Elster von den 100 teilgenommenen Anglern am DDR-offenen "Elsterpokal"-Angeln weit über 1000 Fische, überwiegend Gründlinge und Plötzen, gefangen wurden. Die Angelzeit betrug jedoch nur 3 Stunden! Das Wasser sah zwar längst nicht so sauber und klar aus wie heutzutage, jedoch ließ der Nährstoffgehalt und die Wasserchemie besonders viele und artenreiche Fische gedeihen, auch wenn es ab und zu mal erhebliche Rückschläge infolge Wasserverschmutzung gab.
Nun hat sich die Wasserqualität wesentlich verändert, vielleicht auch verbessert, der Gründling als Hauptfisch verschwandt fast völlig, der Plötzenbestand nahm rapide ab, der Döbel bildete sich in größeren Stückzahlen, jedoch in wesentlich kleineren Exemplaren (Ausnahmen gibt es immer!) heraus. Nur der ständig Neubesatz auch über die Landesgrenze hinaus mit Aal, Karpfen, Wels, Barben, Äschen ... und hauptsächlich mit Forellen, Forellen, Forellen ließ unseren Heimatfluss an Attraktivität nicht schrumpfen.
Infolge technischer Maßnahmen und natürlicher Gegebenheiten verringerte sich der Wasserdurchsatz enorm und die durchschnittliche Wassertemperaturen stiegen an (z.Zt. 20,8 °C am 09.08..2020). Den gleichen Effekt haben wir natürlich auch in allen Zuläufen zu verzeichnen. Für die besetzten Salmoniden sind die Lebensbedingungen bereits jetzt am Ende des Existenzbereiches!
Nun las ich unlängst in der Mitteldeutschen Zeitung, dass die Vereinsführung des Kreisanglervereins unter jetziger Federführung von Herrn Röhling sich mit dem Gedanken trägt, das Bächlein Aga mit Lachsen zu besetzen. Ich frage mich: "Geht's noch?" Zweifler und Interessierte sollten mal eine Wanderung von der Mündung der Aga in die Weiße Elster entlang des Baches durch das schöne Aga-Tal unternehmen und sich selbst eine Meinung bilden.

Doch nun zur Flusslandschaft selbst:
Der Name „Weiße Elster“ hat im Übrigen nichts mit dem schwarz-weißen Rabenvogel zu tun. Im Slawischen heißt „Alstrawa“ „die Eilende“, daraus wurde später „Elster“.
Der Fluss ist eines der am stärksten belasteten Fließgewässer in Mitteldeutschland. Vom verbindlichen Ziel der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie, bis spätestens zum Jahr 2027 einen „guten ökologischen Zustand“ zu erreichen, ist er weit entfernt.
Mit der Auszeichnung „Flusslandschaft des Jahres 2020/21: Weiße Elster“ soll eine länderübergreifende Zusammenarbeit auf den Gebieten Umwelt- und Naturschutz, sanfter Tourismus, Hochwasserschutz sowie bei der Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie an der Weißen Elster intensiviert werden, wobei auch in Schwerpunktbereichen einer harmonischen Ufergestaltung Rechnung zu tragen ist.
Der Fluss und seine Landschaften sind seit Jahrtausenden durch den Menschen geprägt und geformt. Damit einher geht auch der ökologische Zustand der Weißen Elster und ihrer Nebenflüsse.
Mit dem wachsenden Bedarf an Brenn- und Bauholz in den Salinenregionen im Norden wurde die Weiße Elster zum Flößerfluss.
Ursprünglich besaß die Weiße Elster einen mäandrierenden Gewässerverlauf. Durch die Erschließung von Ackerflächen und die Vergrößerung der Siedlungsbereiche im südlicheren Flussgebiet wurde das Gewässer in seinem Lauf verändert. Aus der ehemaligen Auenlandschaft ist so auch der Tiergarten bei Zangenberg entstanden, wo man heute noch das alte Flussbett erahnen kann.
Kleinere Nebenläufe in unserem heimatlichen Gebiet wie beispielsweise auch die Aga spielen nur eine untergeordnete Rolle. Anders sieht es schon mit dem Elsterfloßgraben aus, der in Crossen/Elster beginnt. Der im 16. Jahrhundert zum Holztransport angelegter Kanal führt von der Weißen Elster in das Gebiet östlich von Weißenfels und Merseburg sowie nach Leipzig. Der Transport geschah durch ungebundenes Flößen (Triften) vor allem mit Holzscheiten. Zur Wiederherrichtung dieses wasserwirtschaftlichen Denkmals gibt es seit einigen Jahren einen Förderverein, in dem wir als Verein eine Mitgliedschaft inne haben. Um die Nachhaltigkeit eines bereits rekultivierten Teilabschnittes des Elsterfloßgrabens zu unterstützen, haben wir das Fischereirecht von der Landesgrenze Thüringen bis zum Abschlag Uthmig gepachtet. Anglerisch durchaus interessant, jedoch sollte hier auch die Entwicklung von Artenvielfalt und Fischreichtum im Elsterwasser eine besondere Beachtung finden. 

Für weitere Informationen sind die folgenden Links zu empfehlen:
https://www.naturfreunde.de/die-weisse-elster-wird-flusslandschaft-des-jahres-202021
https://www.elsterflossgraben.com/

Petri Heil!
Karl-Ulrich Axthelm

Wissenswertes für jeden Angler

Ein angelfreundliches HALLO an alle Vereinsmitglieder und sonstige Besucher unserer Homepage,

nach wie vor orientieren wir uns an einer soliden, übersichtlichen und informativen Gestaltung unserer Seite. Deshalb möchte ich hier mal auf einige Links verweisen, die ich mir auch mal gelegentlich anschaue. Vielleicht sind diese auch für euch von Nutzen:

https://www.lav-sachsen-anhalt.de/

Hier könnt ihr alles nachschauen, was dem Angler speziell in Sachsen-Anhalt interessiert.

https://www.landesrecht.sachsen-anhalt.de/bsst/document/jlr-FischGSTrahmen

... auch was zum Weiterbilden oder Nachlesen bei Rechtsfragen.

https://www.lfv-sa.de/verbandszeitung.html

... wer sie noch nicht bestellt hat.

https://beissindex.de/#/

Ich nutze allerdings hiervon nur "Mein Angelplatz", obwohl die anderen Optionen auch sehr interessant sind. Gibt es auch als kostenlose APP fürs Handy: "Beißindex"

http://www.bigell.de/Knoten/

... man lernt nie aus, auch was Knoten betreffen.

Und wer ein richtiger "Profi-Angler" sein will, ladet sich natürlich die folgende APP auf sein Handy:

https://www.alleangeln.de/app/

Jeden wünsche ich einen schönen Urlaub vorzugsweise mal wieder in Deutschland und leider nicht in Norwegen, eine erlebnisreiche Angelzeit vielleicht  in heimischen Gewässern und natürlich den erhofften Erfolg.

"Petri Heil!"

Karl-Ulrich Axthelm

... von der Homepage des LAV Sachsen-Anhalt

"Liebe Angelfischerrinnen und Angelfischer,

angesichts der aktuellen Entwicklungen fragen sich immer mehr Mitstreiter/innen, ob das Angeln noch erlaubt ist. Wir möchten dieses Thema kurz aufgreifen, um eine Entscheidungshilfe zu bieten ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder Rechtsverbindlichkeit.

Im Einzelnen: Die Situation richtet sich immer nach der jeweiligen Erlasslage des Landes und des Landkreises/kreisfreie Stadt. Die Regelung geschieht zumeist durch Allgemeinverfügung die öffentlich bekannt zu machen ist. Hier muss sich jeder stets selbstverantwortlich aktuell halten ggf. bei den Behörden nachfragen.

In der aktuellen Verfügung des Landes Sachsen-Anhalt vom 22.03.2020, die zum 23.03.2020 um 0:00 Uhr in Kraft getreten ist und zunächst bis 05.04.2020 Geltung hat, heißt es: „Sport und Bewegung an der frischen Luft, allerdings ausschließlich alleine, mit einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person oder mit Angehörigen des eigenen Hausstandes und ohne jede sonstige Gruppenbildung“ sind ein triftiger Grund, die Wohnung zu verlassen.

Dies bedeutet, dass unter Berücksichtigung dieser Vorgaben das Angeln weiter möglich bleibt. Die Weiteren Maßgaben sind ebenfalls zu beachten, also die Abstandsvorgaben zwischen Personen, keine Gruppenbildung etc. Zum Nachweis sollte die notwendigen Dokumente mitgeführt werden.

Wir wissen, dass im Frühjahr die Vereine in die Saison starten, sei es zum Anangeln oder Frühjahrsputz. Hier bitten wir Sie die Allgemeinverfügung zu beachten und diese Traditionen auszusetzen, bis die Rechtslage sich geändert hat. Vielleicht kann nicht alles nachgeholt werden, aber wir sollten im Sinne der Gesundheit aller mit Augenmaß agieren.

Zur genauen Recherche empfehlen wir folgende Links:

https://www.sachsen-anhalt.de/fileadmin/Bibliothek/Politik_und_Verwaltung/StK/STK/Startseite_pdf_Dokumente/Allgemeinverfu__gung22.3.2020.pdf

und

https://angelmagazin.de/angeln-coronavirus-was-muessen-angler-beachten/

...

Petri Heil!

Euer Präsidium"

Bericht zur Jahreshauptversammlung 2020

Am 14.02.2020 hielten wir unsere Jahreshauptversammlung im Saal vom HotelGasthof Draschwitz ab. Es gab einige arbeitsbedingte Absagen von Mitgliedern, dennoch war's wieder ein vollbesetzter Saal. Wie auch im Vorjahr wurde ein kleiner Imbiß auf Vereinskosten gereicht.

Unser Vorsitzender K.-U. Axthelm eröffnete die Versammlung.
Die jedem Mitglied zugegangene Tagesordnung wurde einstimmig bestätigt. Anträge lagen keine vor.

Im Jahresbericht gab er wesentliche Informationen zur Vereinsentwicklung wie auch Infos zu unserem Landesverband. Es ist für jeden Angler ratsam, sich auf dem Internetauftritt des LAV www.lav-sachsen-anhalt.de zu registrieren um auf dem aktuellen Stand in Sachen Angelei zu sein. Es geht hierbei vor allem um die rechtzeitige Info zu evtl. administrativen Änderungen zur Angelei wie z.B. Gewässersperrungen.
Zu unserem 5-jährigen Vereinsjubiläum traf sich der erweiterte Vorstand auf Hilmars Freizeitgrundstück um in lockerer aber konstruktiver Art anstehende Vereinsaufgaben zu besprechen.
An unseren Gewässern hatten wir Windbruch und auch leider wieder Müll zu beräumen. Alle Gewässer sind neu beschildert.
Der beim LAV bestellte Besatz für Hainbergsee und Grasteich Spora wurde plangemäß ausgebracht. Es kamen 50 kg K2 und 240 kg K3 und 60 kg S3 in die Gewässer. Der Erstbesatz für unser neu gepachtetes Salmonidengewässer, dem Walpernhainer Bach, wird erst in diesem Frühjahr geliefert. Es werden dort keine maßigen Fische besetzt.
Eine Spende von 500 Euro erhielt unser Verein, da wir das Abfischen eines sich durch das Hochwasser gebildeten Restlochs an der Bahnbrücke über die Elsterwiesen übernahmen. Danke an alle Mitwirkenden, voran dem Organisator K.-U. Axthelm.

Im Bericht über unsere Finanzen von Ronold Meiner gab es neben den Vereinszahlen nochmals die anschauliche Formulierung über den Ablauf der Beitragsentrichtung online wie auch deren postalische Abwicklung. Seine Bitte die von Ihm vor der Beitragszahlungssaison verschickte Info-Mail doch etwas genauer zu lesen und umzusetzen, um Rückfragen auszuschließen. Auch sind die Angelberechtigungen, also die gelben Karten, für 2-maliges Verlängern vorgesehen.

Den Bericht der Revisionskommission über durchgeführte Kassen und Buchprüfung verlas Andreas Edel.
Kasse und Buchungen waren ohne Beanstandungen, dem Schatzmeister wurde eine ordentliche Arbeit bestätigt und für den Vorstand die Entlastung für 2019 vorgeschlagen. Die Entlastung des Vorstandes für 2019 erfolgte durch einstimmige Abstimmung.

Es folgte ein kleiner Vortrag über unsere Angelmöglichkeiten von mir.
Unsere Mitglieder beangelten erfolgreich 30 Gewässer in Sachsen-Anhalt und 7 in Sachsen. Die Fänge wurden ausgewertet und an die Verantwortlichen gemeldet. Die Rückmeldung für unsere Gewässer ergab keine Meldung von Fängen anderer Vereine für unsere Gewässer.
Die Auswertung von ein paar kurzen Fragen ergab, das unsere Mitglieder bis auf wenige Ausnahmen das gesamte Artenspektrum in den Gewässern nutzen, wie auch mit mehreren Angelarten vertraut sind. Eine Besonderheit ist die wenige Angelzeit die von vielen Mitgliedern genutzt wird bzw. zur Verfügung steht. So sind viele Mitglieder weniger als 5x zum Angeln an ein Gewässer gekommen.
Zugleich sind Umstände zu verzeichnen die uns in der Ausübung unseres Hobbys immer stärker einschränken, so z.B. Sperrungen von Teilbereichen bei mehrfach genutzten Gewässern wie z.B. Weiße Elster und Tagebau Kretzschau.  Die Weiße Elster als immer noch querverbauter Fluß, hat nicht nur fast keine Aufstiegsmöglichkeiten für Wanderfische, es fehlt selbst an den Möglichkeiten zum Wechseln der jahreszeitlich eingenommenen Quartiere für die Standfischarten. Dabei ist der Einfluß vom Kormoran unübersehbar, da von der ehemalig vorhandenen Fischartenvielfalt nichts mehr auszumachen ist. Auf die frei im Internet verfügbare Dokumentation "Kormorane in Gera Winter 2008/09" wurde hingewiesen und brachte anschließend einigen Diskussionsstoff.

Nach einer abschließenden Diskussionsrunde führte unser Vorsitzende K.-U. Axthelm das Schlusswort zur Beendigung der Versammlung.

Gruß und Petri Heil

Christoph

Hallo Angelfreunde, Vereinsmitglieder, Anwärter und Sympathisanten,

hiermit möchte ich euch alle recht herzlich zur Mitgliederversammlung bzw. Jahreshauptversammlung des ZAFV einladen.
Ort:                             Hotelgasthof Draschwitz in 06729 Elsteraue, Zeitzer Straße 112
Termin:                       Freitag, den 14.02.2020
Uhrzeit:                      18.00 bis ca. 20.00 Uhr (oder früher) Versammlung gemäß Tagesordnung
                                    Eine Kassierung sowie Ausgabe der Angelpapiere findet zu diesem Termin im Anschluß an die Versammlung statt.
                                                (gültiger Fischereischein, Fangkarte 2019 und Mitgliedsausweis nicht vergessen)  

Tagesordnung:
1. Eröffnung und Begrüßung
2. Feststellung der ordnungsgemäßen Einladung und der Beschlußfähigkeit
3. kurzer Bericht zum Jahresrückblick 2019
4. Bericht der Kassenprüfer zum Geschäftsjahr 2019
5. Bestätigung der Berichte und Beschlussfassung
6. Vortrag: Unsere Angelgewässer, Überblick und Besonderheiten (AF Christoph Schumann)
7. Diskussion: Fischereikontrollen, Einhaltung aller Vorschriften, Regelungen und Gesetzlichkeiten
8. Sonstiges (u.a. Jahresabschluß 2019, Einsatz finanzieller Mittel des Vereins, Gewässer, Gewässerpflege, Fischbesatz)

Ich hoffe auf zahlreiches Erscheinen, bitte jedoch wegen vereinsinterner Aufwendungen zur kulinarischen Minimalversorgung unbedingt um eine kurze Rückmeldung zur Teilnahme bis zum 18.01.2020: "Ich komme / ich komme nicht."
  
Für den Jahresabschluß 2019 wünsche ich allen im Namen des Vorstandes
               ein besinnliches Weihnachtsfest im Kreise der Familie,
               einen guten Start ins Jahr 2020, Glück, Gesundheit und
                          natürlich allzeit ein kräftiges "Petri Heil!"              
                                                                                                                                              
                                       Karl-Ulrich Axthelm

Information vom Schatzmeister:

Hallo Angelfreunde,
in Vorbereitung des neuen Angeljahres ist es wieder erforderlich, dass Ihr Euren Jahresbeitrag entrichtet.

Dazu folgende Informationen:
- An Hand unserer Gebührenordnung 2020 (s. siehe Download hier auf der Homepage) meldet Ihr Euren Bedarf an und überweist nach Bestätigung durch den Schatzmeister den dementsprechenden Betrag
unter Angabe der Mitgliedsnummer (auf gelben Fischereierlaubnisschein) und Euren Namen, auf unser Vereinskonto ( IBAN: DE90270200006500096646 oder s. Homepage)
- Parallel dazu sendet Ihr die Gebührenordnung mit Eurem Bedarf, den gelben Fischereierlaubnisschein und die vollständig ausgefüllte Fangkarte an die Adresse des Schatzmeisters

                                                      Ronold Meiner, Bauvereinsweg 6, 06679 Hohenmölsen.

Für die bestehende Mitgliedschaft muss keine neue Kaution für die Fangkarte entrichtet werden! Bedingung ist aber die Abgabe der alten Fangkarte bis 15.02.2020!
Nach Eingang der Zahlung und Zusendung der zus. Angelkarten durch den LAV, erhaltet Ihr alle Unterlagen per Post zugesendet.
- Beispiel für die Beitragsüberweisung:
Mitgliedsbeitrag 65 € + 2 € Versandkosten = 67 € Grundbetrag für jedes Mitglied!
dazu je nach Bedarf Sachsenkarte, Brandenburgkarte, Meck-Pom-Karte sowie LAVT und Saalekaskaden (nur für Mitglieder welche in Sachsen-Anhalt wohnen)

Mit freundlichen Petri Heil

Ronold Meiner

Schatzmeister ZAFV e.V.

5 Jahre Vereinsgeschichte - ein Rückblick
Nun sind bereits 5 Jahre vergangen - unser Verein begeht ein kleines Jubiläum - und so gut wie keiner hat es so richtig wahrgenommen. Na ja, der Vorstand schon und so gab es am 10.08.2019 eine erweiterte Vorstandssitzung an bekannter, idyllischer Stelle in Pötewitz. Ein Dankeschön an unser wohl ältestes Mitglied Hilmar Thoms, auf dessen "Wassergrundstück" das Meeting stattfand.
5 Jahre sind schon wieder vergangen, als sich ein kleines Grüppchen von 7 Anglern - alles ehemalige Mitglieder des Kreisanglervereins "Weiße Elster" Zeitz e.V. - in Zangenberg bei mir im Garten zusammenfanden, um einen neuen Verein, unser ZAFV e.V., zu gründen; an gleicher Stelle also, wo in früheren Zeiten zahlreiche Vorstandssitzungen des Kreisanglervereins stattfanden. Übrigens an dem gleichen Tage wurde ich nach 32 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit als Vorsitzender des Kreisanglervereins unbegründeter Weise und nicht satzungs- und gesetzeskonform von 17 (!) Personen aus dem Verein geworfen. Alle weiteren Schriftsätze und nachfolgenden Handlungsweisen möchte ich mir hiermit ersparen. - So, das nur noch kurz in eigener Sache, (denn nun ist das Herzblut eingetrocknet und der jahrzehntelange private Aufwand für den Verein während dieser Zeit fast vergessen.)
Schnell haben sich die Zeitzer Angelfischer zahlenmäßig entwickelt und zielstrebig wurde unser eigens geprägtes Konzept, wie hier auf der Homepage festgeschrieben, erfolgreich umgesetzt. Inzwischen sind wir ca. 160 Mitglieder mit einen z.T. großen Einzugsbereich.
Natürlich war der Kampf um eine Mitgliedschaft im Landesanglerverband Sachsen-Anhalt unter erschwerten Bedingungen nicht zu unterschätzen, denn hier gibt es bestimmte Randbedingungen, die zu erfüllen waren. Trotz eines steinigen Weges gilt nochmal ein nachträglicher Dank an das alte Präsidium unter Führung von Ernst Bachmann und Günther Schnitzendöbel, die es ermöglichten, dass wir als vollwertiger Mitgliedsverein in den LAV integriert wurden. (Meine Ehrenmitgliedschaft und der Eintrag ins Ehrenbuch des Landesanglerverbandes wurde übrigens nie in Frage gestellt.)
Um uns als Verein wegen mangelnder Fischgründe nicht verstecken zu müssen, haben wir nun auch immerhin für 6 Gewässer das Fischereirecht angepachtet bzw. ein Gewässer in Betreuung und konnten somit den GGF des LAV um rd. 16 ha Wasserfläche erweitern. Diese Gewässer sind: Hainbergsee (Teilfläche S-A), Mühlgraben Wetterzeube, Mühlgraben Göbitz-Ostrau, Grasteich Spora sowie jüngst seit diesem Jahr der Elsterfloßgraben (LG Thüringen bis Abschlag Uthmig) und der Walpernhainer Bach als Salmonidengewässer. Alle Angelgewässer werden jährlich mit entsprechenden Jungfischen besetzt, und mal sehen, wie es noch weitergeht ...
Mit der anglerischen Nutzung des sanierten Teilstückes des Elsterfloßgrabens möchten wir in erster Linie eine Nachhaltigkeit der bisherigen Bemühungen und Erfolge zum Erhalt der ursprünglich längsten, künstlich angelegten Wasserstraße beitragen und als Mitglied im Förderverein Elsterfloßgraben e.V. auch unseren kleinen Beitrag in diesem Sinne leisten. Vielleicht vervollständigen und unterstützen wir auch hiermit die Absicht, bei der Gestaltung der Weißen Elster als Flußlandschaft des Jahres2020/21 ergänzend zu wirken.
Organisatorisch geht unser Konzept voll auf, auch was die Belange der Beitragszahlungen betreffen. Natürlich schreitet die Entwicklung immer weiter voran und das Altern ist nun mal nicht aufzuhalten. Ständig, aber nicht aufdringlich sind wir um eine Verjüngung des Vereinsvorstandes bemüht. Ein jedes Vereinsmitglied sollte sich angesprochen fühlen, den Verein auch für die Zukunft zu erhalten. In 2 Jahren sind Neuwahlen ... und es wäre schön und wünschenswert, wenn sich noch weitere jüngere Angelfreunde für die Weiterführung der Vereinsbelange einsetzen würden. Jeden Angler sei es schließlich gegönnt, auch noch zukünftig in den über 1200 Gewässern und auf ca. 12.000 ha Gewässerfläche im Land Sachsen-Anhalt und darüber hinaus in anderen Bundesländern seiner anglerischen Freizeitbeschäftigung nachzugehen.
In diesem Sinne wünsche ich allen Anglern noch einen fischreichen Herbst bei sehnlich erwünschtem Anglerglück.

"Petri Heil!"

Karl-Ulrich Axthelm

Große Abfischaktion

Für die Reparatur der im Hochwasser 2013 schwer beschädigten Elsterflutbrücke im Tiergarten bei Zangenberg liefen bereits Ende Juni vielseitige Vorbereitungsarbeiten zum Start dieser umfangreichen Baumaßnahme, die bis Ende des Jahres fertiggestellt sein soll.
Vor der Ostbau Osterburger Straßen-, Tief- und Hochbau GmbH aus der Altmark stand die Aufgabe, auch die in einem Tümpel der ausgespülten Streckenpfeiler die in den Jahren angesammelten Fische zu bergen. Als ansässiger Anglerverein - ich war dem Hauptauftragnehmer mit meiner Firma bereits früher bekannt - wurden wir angefragt, eine fachgemäße Bergung der Fische und deren Umsetzung vorzunehmen. Überrascht mußten wir feststellen: es gab wirklich zahlreiche Fische in diesem Wasserloch. Schließlich stimmten wir zu und sahen der Aufgabe etwas lässig entgegen. Das Abpumpen des Wassers durch die Firma Ostbau konnte trotz großer Anstrengungen nicht wunschgemäß erfolgen, da infolge des hohen Grundwasserspiegels das Wasser ausgleichend nachlief und somit ein relativ hoher Pegelstand erhalten blieb. Die Erfolge unserer Bemühungen hielten sich in Grenzen!
Es gab nur noch eine Möglichkeit: eine elektrische Befischung! Kurzfristig stellten wir den Antrag und erhielten über die Obere Fischereibehörde von Sachsen-Anhalt auch zeitnahe eine Genehmigung zur befristeten Aufhebung des Verbotes der Elektrofischerei. Da aber hierzu ein registriertes Gerät erforderlich und ebenso eine geschulte Person vonnöten ist, erklärten sich zwei Personen vom Halleschen Anglerverband bereit, den wesentlichen Anteil dieser Aktion zu übernehmen. schließlich war es dann am 17. Juni 2019 soweit: Der Wasserspiegel wurde erneut künstlich abgesenkt und der Bergung der Fische stand nichts mehr im Wege. Im Ergebnis der beiden Aktionen wurden insgesamt 69 Fische geborgen und 8 verschiedene Fischarten in die Weiße Elster umgesetzt. Diese waren: 39 Döbel, 17 Plötzen, 11 Giebel, 8 Elritzen, 1 Hecht, 1 Barbe, 1 Aal und 1 Bitterling.
Ein Dank gilt nochmal allen Beteiligten für ihren doch etwas außergewöhnlichen Einsatz sowie natürlich ganz besonders der Firma Ostbau für ihre großzügige Spende auf unser Vereinskonto.

"Petri Heil!"

Karl-Ulrich Axthelm

Auch ein paar Bilder gibt es dazu:

Müll und Windbruch am Hainbergsee

Es schein fast so, als wolle der Meuselwitzer Förderverein Hainbergsee e.V. entgegen Zeitungsberichten aus der jüngsten Vergangenheit zufolge von der Betreuung eines Teiles vom See Abstand nehmen, betrachtet man im Bild so die Hinterlassenschaften, die wohl kaum den Anglern zuzuordnen sind. Sicher ist die Einflussnahme auf so manch ansässigen Bewohner, die Öffentlichkeitsarbeit und auch die Kontrolle noch ergänzungswürdig, würde man die Aussagen einiger Mitglieder des Vereins wörtlich nehmen.

Nun haben sich aber vor kurzem zwei Angler unseres Vereins darüber hergemacht, den Unrat - wie im Bild ersichtlich - zusammenzutragen. Nicht nur ihnen, sondern auch dem Ordnungsamt der Gemeinde Elsteraue gilt ein herzlicher Dank, dass ein Missstand im Gelände am Rande des Sees zeitnahe und problemlos beseitigt werden konnte. In ähnlicher Weise wurden ebenso, jedoch im Rahmen eines kurzfristig angesetzten Arbeitseinsatzes die Sturmschäden speziell im Bereich der Zufahrtswege beseitigt, wie auf den anhängenden Bildern ersichtlich ist.

In diesem Zusammenhang sei nochmal darauf hingewiesen, dass durch den Anglerverband gegenüber fremden Personen jeglicher Schaden abgewendet wird. Eine allgemeine Nutzung des Areals Wald und Wasser wird gegenwärtig noch geduldet, wenn die allgemeine Sauberkeit und Ordnung von allen Nutzern und Besuchern eingehalten und auch zusätzlich vom Förderverein Hainbergsee - wie selbst auferlegt - kontrolliert wird.

Allen Naturfreunden wünschen wir einen guten Start in den Frühling sowie einen erholsamen Aufenthalt auf sachsen-anhaltinischen Boden und natürlich nochmal allen fleißigen Helfern ein herzliches Dankeschön.

"Petri Heil!"

Karl-Ulrich Axthelm

Jahreshauptversammlung 2019 - ein kurzer Bericht

Am 25.Januar 2019 hielten wir unsere Jahreshauptversammlung im Saal vom HotelGasthof Draschwitz ab. Die Teilnahmeplanung hat gut gepasst, der Saal war voll.
Es gab einen kleinen Imbiß auf Vereinskosten.
Der Vorsitzende K.-U. Axthelm eröffnete die Versammlung.
Die Tagesordnung die jedem Mitglied mit der Einladung zugegeangen war, wurde durch die anwesenden Mitglieder einstimmig bestätigt.

Im Jahresbericht gab er Informationen zur Vereinsentwicklung wie auch zur Zusammenarbeit mit unserem Landesverband. Durch die teilweise tiefgreifenden Änderungen zur Gewässernutzung (zB. "Natura2000") wie auch der zeitnahen Häufung der Ereignisse ist es für jeden Angler ratsam, sich auf dem Internetauftritt des Landesverbandes www.lav-sachsen-anhalt.de zu registrieren.
Der dadurch folgende Informationsfluss ist auf die notwendigsten Dinge beschränkt und bietet die Sicherheit, einen auswärtigen Angeltrip ohne unliebsame Überraschungen durch evtl. fehlende Information zu erleben.
Eine weitere Empfehlung um das aktuelle Geschehen ist die Zeitschrift "Angler und Fischer" die jedes Vereinsmitglied halbjährlich kostenfrei zugestellt bekommt, wenn er sich um eine Anmeldung über den Landesverband bemüht. Der Coupon zur Anmeldung ist dem Bericht angefügt.

Die geänderten Bedingungen der Ausgabe von Angelkarten anderer Bundesländer hatten den Weggang vieler Mitglieder aus dem thüringischen Raum zur Folge.
Durch Vereinswechsel ist der im Vorjahr gewählte T. Gey auch aus dem Vorstand ausgeschieden.
Die Gewässeranpachtungen bestehen ohne Änderung, wobei die Möglichkeiten von weiteren Anpachtungen nach wie vor verfolgt werden.
Einige Mitglieder erledigten in Eigeninitiative einen Arbeitseinsatz und beräumten das Umfeld unseres Gewässers Hainbergsee vom Müll. Das waren weniger die Hinterlassenschaften von Anglern, sondern eher wilde Müllablagerungen. Erfreulich der Umstand das über das Ordungsamt der Verwaltungsgemeinschaft Elsteraue dann Hilfe zum Abtransport bzw. Beseitigung der gesammelten Sachen kam. Ein großes DANKESCHÖN von den Zeitzer Angelfischern an dieser Stelle!
Eine Mehrfachnutzung von Gewässern macht also durchaus Sinn.
Besatz gab es für Hainbergsee 190 kg K3 und 75 H1 und Grasteich 32 kg K3 und 5 H1
Zum Ende des Berichts wurde für aktive Arbeit am Gewässer, speziell der regelmäßigen Kontrolle, Michael Langendorf mit der Ehrennadel in Bronze ausgezeichnet.

Unser Schatzmeister Ronold Meiner informierte über den Stand der Kassierung wie auch über die Abwicklungsmodalitäten. Zwei kleine Fehlerquellen gilt es einzugrenzen.
1. Fangkarte ordentlich ausgefüllt und zum Termin abgegeben, keine weitere Kaution fällig.
2. Die Zusendung der Angelpapiere nicht an den Verein, sondern an die Anschrift, welche in der Info zur Beitragskassierung angegeben ist.

Anschließend trug Angelfreund Edel den Bericht zur durchgeführten Kassenprüfung vor. Da es keine Differenzen oder unstimmige Belege gab, wurde die Entlastung des Schatzmeisters und des Vorstands für das Jahr 2018 vorgeschlagen.
Die Mitglieder bestätigten die Entlastung einstimmig.

In einem kurzen Vortrag über das Füttern am Gewässer gab ich einige Hinweise um nicht in die Fallstricke zu geraten, die durch Überregulierungen wie auch durch übereifrige Aufsichtspersonen jederzeit gegenwärtig sind.
So wird die Verwendung von Futterbooten durchaus dem Bootsangeln gleichgestellt und diese Boote sind obendrein elektrisch angetrieben. Das birgt Konfliktpotential was man besser vermeidet.
Im Winter wenig Futter, das aber in auffälligen Farben, im Sommer eher gegenteilig, wobei Zielfisch wie auch Gewässergröße als wichtige Faktoren zu beachten sind.

Nach einer abschließenden Diskussionsrunde führte unser Vorsitzende K.-U. Axthelm das Schlusswort zur Beendigung der Versammlung.

Gruß und Petri Heil

Christoph